Am 28.09.2002 trafen Julia mit Elena und ich mit Emmeline auf dem Prüfungsgelände des
RTT ( Retriever-Trainings-Treff e.V. ) ein. In der Anfängergruppe waren wir 87 Starter,
davon waren am Ende 61 ohne Null-Runden.

Es war ein wunderbarer schöner Spätsommertag und wir waren sehr zufrieden mit unseren Leistungen an diesem Tag. Da ich keine Zeit hatte, mit Emmi zu trainieren ( zu Hause lag ein Wurf mit 6 Welpen), ging ich mit sehr gemischten Gefühlen an den Start. Emmi hatte Power ohne Ende und sprühte nur so voller Tatendrang; ich hatte es schwer, ihr Temperament zu zügeln. Julia und Ela waren super und ganz Klasse.

Es waren 5 Stationen und bei jeder konnte man 20 Punkte erreichen.

Die erste Station: Richter J. P. Larbiere
Aufgabe:

Links und recht in ca. 10 m neben dem Weg entlang lagen Dummys zum Suchen. Der Führer durfte nicht auf den Weg zurück gehen. Er musste nun seinen Hund ins Gelände schicken. Bei dieser Aufgabe bekam Julia 18 Punkte und ich 10 Punkte.

Die zweite Station: Richterin G. Kühlem
Aufgabe:

Marking auf ca. 20-30m.
Wir bekamen beide für diese Aufgabe 19 Punkte.

Die dritte Station: Richter Johan Grootaers
Aufgabe:

Man munkelte, diese war im letzten Jahr fortgeschrittenen Klasse und alle bekamen einen Schreck. 3-4 m vor einem Törchen mussten wir den Hund sitzen lassen. Der Führer kletterte über das Tor und rief seinen Hund. Sobald dieser über das Tor gesprungen war, wurde sichtbar ein Dummy geworfen und der Hund musste sich beim Führer abstoppen lassen, erst dann durfte dieser ihn schicken. Während der Hund sich auf dem Rückweg mit dem Dummy befand, wurde ein zweites, für den Hund nicht sichtbar, ins Wasser geworfen. Der Hund wurde nach Abgabe des ersten Dummys sofort wieder geschickt. Dabei bekamen Julia und Ela 17 Punkte und wir waren ( ich ) froh, dass es 4 Punkte für uns gab. Fragt bitte nicht, wie Emmi über das Gelände flitzte.

Die vierte Station: Richter A. van Varik
Aufgabe:

Diese war für Ela oder sollte ich sagen für Julia , nicht so prickelnd. Julia war, wie ich vorher bei der Wasserarbeit, der Verzweiflung nahe.Auf einem Rübenfeld wurde in ca. 20m Entfernung ein Dummy geworfen, dann musste man 5-6 Schritte nach links gehen und von dort den Hund schicken. Ela bekam für ihre Arbeit 10 Punkte, Emmi 20 Punkte.

Vor der fünften und letzten Aufgabe machten wir erst Mittagspause, um uns mit Suppe und Würstchen zu stärken. Danach machten wir uns auf zum

Die fünfte Station: Richter R. D. Marcussen
Aufgabe:

Auf einen Rasenhügel wurde vom Richter ein Dummy geworfen, dass der Führer holen musste. Auf dem Rückweg zum Hund wurde unten am anderen Ende ein zweites Dummy geworfen, dass sich der Hund merken musste. Beim Hund angekommen schickte man diesen zum Apportieren.
Julia und Elena bekamen volle Punktzahl. Wir beide 16 Punkte ( Ihr hättet mal Emmi bei der Aufgabe sehen sollen!!)

Nun hatten wir bestanden. Ich hatte mein Ziel erreicht ohne Null-Runde nach Hause fahren zu können. Julia und Elena waren einfach Spitze und ein super Gespann. Großes, großes Lob, mit ihren 15 Jahren holte Julia an diesem Tag den 16. Platz und hatte 84 Punkte bekommen. Der Sieger hatte 96 Punkte, der Zweite 92 und der Dritte 90 Punkte. Super Julia! Da sieht man, was etwas Training ausmacht. Ich bin mächtig stolz auf dich und deinen Hund. Das war super, ihr Beiden. Herzlichen Glückwunsch, echt Klasse.

Emmeline und ich machten den 32. Platz mit 69 Punkten.

Es hat wieder viel Spaß gemacht. Wir hatten viel Freude und sind mächtig stolz nach Hause gefahren. Es war ein toller, erfolgreicher Tag für uns alle vier.
Danke Jule fürs Überreden.